Andreas Haderlein (Gesang/Git) • Tobias Hagen (Git) • Martin Wanner (Keys) • Markus Radermacher (Bass) • Frank Niedergesäß (Schlagzeug)
Text & Musik: Andreas Haderlein & skizze BLAU
UNSER DANK GEHT AN:
Max Ramdohr, Max Schneider & Florentin Wex von Fooks Nihil für den Goldkehlchen-Chor auf Track 2, 6, 7 und 10.
Chris Crescendo (Lotte Lindenberg, Frankfurt/Main) für Aufnahme, Mix und Master.
Fast schon eine kleine Tradition unser Auftritt im Sophienhof in Frankfurt-Bockenheim. Dieses Jahr am 9. Juli, irgendwann ab 19 Uhr. Freuen uns auf alte Bekannte und neue Fans! Vom letzten Auftritt dort gibt es einen Zufallsmitschnitt von "Pegasus":
Mit dem Liedermachen ist es so eine Sache – heutzutage. Entweder man ist auf der Sonnenseite der Mark Forsters dieser Welt und sitzt sogar irgendwann als Gastkommentator im EM-Studio der ZDF. Oder man spielt sich die Finger wund in leergefegten Etablissements, die keine Szenebars mehr sind, weil Szenen in der Generation Spotify schon lange der Vergangenheit angehören.
Wie gut aber, dass es immer noch ein paar "Verrückte" gibt, die dem Lied und dem Liedermachen – im wahrsten Sinne des Wortes – Raum geben. Der Hattersheimer Folkclub ist eine solche Institution. Er richtet seit Jahren den Rhein-Main-Liedermacherwettbewerb aus. In verschiedenen Locations der Region werden Vorentscheide ausgetragen, auf denen eine
fachkundige Jury die Finalisten kürt.
Gestern kamen so in der Frankfurt Art Bar insgesamt vier Musiker bzw. Duos zusammen:
Es spielten auf: Das Kleinkunst-Duo Nisse Barfuss bzw. Lars und Nisse, der geniale Sven Garrecht (auch im Duo), Holle B. meets Cowabunga, der mit der letzten Skanummer geradezu übermenschlich die Bühne gerockt hat, und meine Wenigkeit, Andreas Haderlein, mit ein paar skizze
BLAU Songs.
Nisse Barfuss und Sven Garrecht sind verdient ins Finale am 27. August im Hattersheimer Posthof eingezogen. Hier noch ein paar Bilder aus der Hüfte geschossen. Und allen, die nicht gekommen sind, sei gesagt: Alleine die Anmoderationen von Danny Kelly waren eine Reise in den Ziegelhüttenweg wert!
Niemals hat unser Lied „Water“ besser in die Szenerie gepasst, als bei unserem Auftritt auf der 100-Jahre-Feier der Frankfurter Goethe-Uni. Die Bühne stand direkt in der Teichanlage des IG-Farbenhauses aka Campus Westend. Bald gibt es auch ein kleines Video dazu. Hier schon mal Bilder.
Bei unserem letzten Gig in Kelkheim hatten wir es zum ersten Mal im Einsatz, das neue Konzertplakat. Das Motto ist tatsächlich Programm. Denn Kelkheim ist Ausgangspunkt unserer TAUNUSCLUBTOUR 2014 „Raus aufs Land“, auf der wir vor allem die Bühnen und Clubs des Main-, Hoch- und Hintertaunus’ bespielen wollen. Mal sehen, wer uns einen Unterschlupf bietet.
In der März-Ausgabe von Gitarre & Bass ist unsere CD erwähnt:
„Auf ihr aktuelles Album ,Petit Bôt‘ hat das Quintett gleich sieben kleine, deutschsprachige Song-Perlen gepresst. Warm-schimmernder Soul, straighter Indie-Pop und tanzbarer Funk vermitteln Spielfreude ebenso wie Tiefgang. Glückwunsch, denn auch das ist absolut erstklassig.“
Es gibt Songs, die liegen jahrelang in der Schublade und warten nur auf den einen Moment: in die Zeit zu passen! "Heterosexuelle Manie" ist so ein Lied. An einer Stelle merkt man ihm das Alter an. Aber 1,99 Euro statt zweimarkzehn zu sagen – das mag mein Versmaß nicht. Hier ist er also, der offizielle und augenzwinkernde Beitrag zur Sexismuss-Debatte von skizze BLAU. Das "du" richtet sich selbstredend an meine männlichen Geschlechtsgenossen aus dem Testosteron-Prekariat ;-)
Heterosexuelle Manie (Text/Musik: Andreas Haderlein)
Am Bahnhof sah ich eine Frau.
So mit Blickkontakt und Hoffnung auf mehr.
Ein erster Flirt im Warteraum,
Dann am Bahnsteig und im Zug.
Derselbe Wagon zwei Sitze weiter vorn –
Leider nur im Großraumwagen.
Mit müden Augen, die scharf drauf war'n,
Den Halbschlaf eines Voyeurs zu versüßen.
Dann bricht sie aus deine Männerphantasie.
Sie treibt dich bis zum Größenwahn.
Und wenn du meinst, du hast Erfolg,
Bleibt dir nur das Abziehbild einer heterosexuellen Manie.
Unterwegs im Namen des Eros
Bleibt dir so vieles nicht erspart.
Weder der Blick auf nackte Beine oder so
Noch die nette Frau auf dem Plakat.
Und die letzte Reihe am Zeitungsstand
Bereitet alles andere als Vergnügen.
Weil du dir den Hals verrenkst,
Wenn die Frau am Tresen zu dir sagt: Die Praline kostet zweimarkzehn.
Diese Männerphantasie,
Sie treibt dich bis zum Größenwahn.
Und wenn du meinst, du hast Erfolg,
Bleibt dir nur das Abziehbild einer heterosexuellen Manie.
Du-bi-du-du. Hormone sind phänomenal.
Du-bi-du-du. Denn Frauen find' ich einfach genial.
Endlich zu Hause – völlig fertig.
Geschafft vom Antlitz dieser Welt.
Der Versuchung widersetzt nehm' ich Platz am Schreibtisch –
Und küss' das Foto meiner Lebensabschnittspartnerin.
Dann bricht sie aus deine Männerphantasie (...)
Die Frankfurter Neue Presse berichtete am 4. Januar 2013 über uns. Aufhänger ist das bald 20-jährige Bandbestehen und unser Auftritt im Kelkheimer Jazzclub. Es ist der erste größere Artikel über uns seit der Reunion vor 3 Jahren. Artikel online lesen »
Zeit für eine kleine Nachlese zu unserem CD-Release-Gig am 10. März 2012 im Hofheimer Jazzkeller. Vor 12 Jahren gaben wir in diesem Club unser Abschiedskonzert. Gut, dass es nur eine 10-jährige „Pause“ war.
60 bis 70 Gäste waren da und es hat ihnen hoffentlich genauso viel Spaß gemacht wie uns und Vanja Dingeldein. Neben den Liedern unserer aktuellen CD „Petit Bôt“ konnten wir auch zwei neue Kompositionen am offenen Herzen testen: die Soul-Funk-Nummer „Ungemütlich“ und das groovige „Ohne zu bereuen“.
Am 10. März 2012 ist unser Release-Gig im Jazzkeller Hofheim. Wir hoffen, dass uns das Presswerk keinen Strich durch die Rechnung macht und alle Konzertbesucher dann mit einer CD nach Hause gehen können. Wer schon einmal in unser neues Album reinhören möchte, kann sich den Mix aller sieben Lieder unten runterladen. Die Texte findet ihr hier »
Zeitmarken:
0:00 Petit Bôt
0:49 Morgen ist Sonntag
1:42 Analogisiere mich
2:46 Zu spät
3:54 Die Fotografie an der Wand
4:55 Träume wird es geben
5:40 Water
Man kommt nicht alle Tage ins Allerheiligste des Lieblingsvereins, in den Presse- und Kabinenbereich der Frankfurter Commerzbank-Arena. Auch nicht jede Woche oder seien wir ehrlich: vielleicht nur einmal im Leben ist es dem gemeinen Fan gegönnt, Kabinenduft der Bundesliga zu schnuppern. Wenn man dann noch an eben diesem Ort Musik machen darf und die Aufnahme auf der neuen Eintracht-CD landet, ist das schon einen Eintrag ins Poesiealbum wert.
Weiß gar nicht, was mich mehr fasziniert hat: die NIKE-Werbefilmer beim Dreh mit den Stars der polnischen Nationalmannschaft oder das extrem gute Equipment, das Produzent Ralf Holl und Mischer Mathias Metzger für das mobile Studio im Bauch des ehemaligen Waldstadions aufgefahren haben (@Ralf @Matze vielen Dank an dieser Stelle!). Hat wahnsinnig Laune gemacht und die Mühe war es wert. Die neue CD "Eintracht Frankfurt 12 vol 3" ist bereits im Handel. skizze BLAU ist mit Track #8 vertreten: "Club der Clubs". Hier könnt ihr probehören »
Eigentlich wollten wir uns Anfang Oktober zwei Tage in ein und demselben Studio verbarrikadieren, um unsere erste CD unter dem neuen Namen skizze BLAU aufzunehmen. Dass es am entsprechenden Wochenende ausgerechnet ZWEI Studios wurden, war so nicht geplant – aber für uns um so spannender (über unsere Aufnahme für die neue Eintracht-CD in der Commerzbank-Arena hier mehr »). So mussten wir an einem Tag sieben neue Lieder einspielen. Wir sind noch am Abmischen, aber Bilder gibt's schon mal hier ...
Jeder Gig hat eine Geschichte, auch unser letzter Auftritt im Dreikönigskeller am 30. März. Wenig Leute waren da – so viel sei gesagt. Den wenigen, die gekommen waren, hat es aber gefallen. So auch den beiden Europareisenden aus den USA, die sich bei Blues- und Funkklängen ziemlich heimisch gefühlt haben und nun mit einer Gratis-CD von skizze BLAU im Gepäck ihre Weiterreise nach Italien antreten. Bei der Uraufführung der „Ode an die Eintracht“ konnte das Pärchen aus dem Mutterland des Blues allerdings nicht mitsingen: „Eintracht who?“. Dafür aber um so mehr zwei Frankfurter, die den Song hoffentlich bis Ende der Saison ins Stadion tragen. Das soll unser Beitrag zum Nichtabstieg sein. Die Bilder hat Christian Rauch geknipst. Danke dafür. Ist ja auch schmeichelhaft, zehn Prozent Pressefotografen anwesend zu haben.
Auf unserem ersten richtigen Konzert nach 10 Jahren Pause (Sommerscheinfestival 2010) präsentierten wir auch zwei neue deutschsprachige Lieder. Eines davon heißt „Die Fotografie an der Wand“. Nachdem wir auf unserer letzten CD „Barcode“ (1999) mit dem grungigen „Kleine Fische“ bereits dieses Terrain betreten hatten, zeigt „Die Fotografie an der Wand“, dass auch der 3/4-Takt zu uns passt. Das Stück trage ich eigentlich schon seit 1996 mit mir herum und man hört, dass die eine oder andere Element-of-Crime-Platte gehörigen Einfluss hatte.
Zu hören gibt es diesen Song bald auf unserer Studioaufnahme.